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So...ein "kurzer" morgentlicher Bericht:
20.03.2010
Gestern sind wir in der Wüste kurz vor Azraq aufgewacht. Das erste was wir uns anschauen wollten, war ja nun mal das Wüstenschloß. Es gibt 2 Möglichkeiten. Entweder waren wir am verkehrtem Platz oder das Schloß hatte wirklich wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Also ging es weiter Richtung MADARBA. Es war schon frühzeitig ausgeschildert und so haben wir es gut gefunden. Wir sind aber nur hindurch gefahren, um zum Mt Nebo zu kommen. Von hier haben wir, wie einst Moses, auf´s "gelobte Land" geblickt. Hey, ich hab es gesehen, zählt das auch Insen? Es war schon eine Irre Aussicht. Von hier sind wir dann den Berg hinunter und ans Tote Meer gefahren. Hier hatten wir auch 2 Eindrücke. Der erste war mal echt unter aller Sau. An dem ersten Spot wo wir ankamen lag im Grunde nur Müll rum, es war laut, viel zu voll, zuviel Kamel Schei... rundum: einfach Touristisch versaut. Ich habe mir einen kurzen Sprung ins Wasser aber nicht nehmen lassen. Nach etwa 5min ging es dann weiter gen Süden. Etwa 10 km später haben wir dann aber unseren Spot entdeckt. Hier waren wir alleine, es lag fast kein Müll rum und es sah einfach nur gut aus. Wir haben uns zu einem weiteren Stop hinreißen lassen. Also im Toten Meer zu schwimmen ist echt nicht einfach. Wenn man normal auf dem Bauch schwimmen will, geht das nur durch Armbewegungen. Die Beine schweben immer wieder an die Oberfläche. Ein irres Gefühl. Der Salzgehalt ist so hoch, wenn man das Wasser bewegt, dann sieht es aus, als wäre es Gellee. Man kann sich auch einfach "hinein"setzen. Kein Problem. O-Ton Manu: "Untergehen schwer gemacht" Wir haben dies natürlich auch alles Fotografisch festgehalten. Nachdem man aus dem Wasser raus ist, hat es auch nur wenige Minuten gedauert und man war von einer weißen Salzschicht überzogen. Komischerweise roch das Wasser etwas nach Diesel. Den Grund hierfür wollten wir einfach auch nicht hinterfragen.
Nun ging es weiter gen Süden. War ja auch nicht schwer, den die Straße führte parallel zum Toten Meer. Kurze Zeit darauf beschlossen wir einen 3. Stop, um uns den Sonnenuntergang anzusehen. Auch dieser Stop hat sich voll gelohnt.
Weiter ging es dann richtung Ost, nach Al Karak. Hier haben wir zusammen mit 2 Holländern, die wir auf der Straße getroffen haben, ein Hotel gesucht. Schon beim 2ten hatten wir Glück. Die hatten noch 1!!!!!! Zimmer frei. Uns hat es nicht gestört, denn wir wollten ja im Grunde nur Duschen. Die anderen beiden bekamen das Zimmer, wir die Dusche ;) Für 5 J$ haben wir also geduscht und sind dann wieder ins Auto, um dort zu schlafen. Hier sitzen wir jetzt immer noch und haben eben bemerkt, das wir das Internet immer noch nutzen können ;)
Ach ja. Gestern abend haben wir dann noch alte bekannte getroffen. Unser Elektrik Problem ist wieder mit an Bord. Gleich mal schauen, wie wir das am besten Ignorieren können. Das Glück ist dabei etwas auf meiner Seite, denn ich habe grad beschlossen, ich bin heut der erste Fahrer, Manu muß anschieben :D Noch weigert er sich da etwas und sucht nach alternativen.
Es ist 18 Uhr, Manu ist am Kochen...also in der Küche
Wir haben die Elektrik heut morgen einfach ausgetrickst. Wir haben die Batterie, die sich etwas entladen hatte einfach mit Hilfe der anderen etwa 15 min "geladen" und Schwupp sprang der Rote an. Unser Glück ist es wohl, das er so leicht anspringt, wie ein Neuwagen.
Von Al-Karak ging es weiter gen Süden über den sogenannten "King Way". Dies ist eine weitere Wunderschöne, kurvige Straße. Mal geht es auf, dann wieder ab ;) Wir hatten spektakuläre Aussichten und haben die Sonne genossen. Die Temperaturen waren dabei wechselhaft. Mal hatten wir die Fenster offen, dann wieder zu. Irgendwie haben wir dann zufällig den King Way verlassen und sind auf dem Highway gelandet, was aber nicht weiter schlimm war. Kurz später ging es auch schon wieder rechts ab, Richtung "Petra". Nach einigen Kilometern haben wir 2 Radfahrer getroffen. Zunächst dachten wir, sie bräuchten Hilfe. Also sind wir umgedreht, um nachzufragen. Es stellte sich heraus, das alles in Ordnung war. Maren und Alexander kommen auch aus Deutschland und sind in Kapstadt mit dem Rad gestartet. Sie sind bereits 11 Monate "on the Road", ihr Ziel lautet "Nordkap". So, und jetzt nochmal ihr: Wer ist verrückt? Wir hatten eine Super Unterhaltung, die auf Grund der Situation leider zu kurz war (wir standen auf einer Autobahnähnlichen Straße), sie haben uns noch ein paar Tips gegeben, wir ihnen und weiter ging es. Nach etwa 2km fiel uns ein, das wir noch eine 2te Karte haben. Maren und Alexander waren nämlich nur mit der "Lonley Planet" Karte unterwegs. Wir drehten noch ein weiteres mal um und haben ihnen unsere "Reservekarte" geschenkt.
In Petra wollten wir uns ein (mal wieder) etwa 2000 Jahre altes Grabmal anschauen. Die Gegend rundherum war echt super und sehr beeindruckend. Der Eintrittspreis von 33JD, was in etwa 30€ sind hat uns aber abgeschreckt. Indianer Jones hin oder her, das Geld wollten wir lieber sparen. Zunächst wollten wir im Ort was essen, aber auch die Preise vor Ort waren derbe versaut...also ging es weiter nach Süden. Da wollten wir lieber über "den Jordan" gehen, als diese Preise zu bezahlen.
Wir waren wieder auf dem King Way und wollten eigentlich in Petra Tanken. Irgendwie sind wir durch die Schönheit der Gegend davon abgekommen und haben es erst im Niemandsland wieder ins Hirn gekriegt. Mist."Naja" war unser Gedanke, "im Faß ist ja noch was". Stimmte auch, aber mit 10 Litern kommt man nich ganz weit. Wir hatten einen Moment lang dermaßen den Kupferbolzen in der Hose...man man. Zum Glück kam dann aber doch noch rechtzeitig eine Tanke und alles wurde gut.
Nun sind wir wieder auf dem Highway Richtung Aquaba. Wie gesagt, Manu köchelt, ich tippe...Bis morgen dann
Ich nochmal. Inzwischen ist 20.28 Uhr. Wir stehen in Aqaba auf einem Busparkplatz oder sowas. Es ist wieder warm, wir haben wieder etwas Kleidung abgelegt...ich hab mir eben übrigens spontan Schuhe gekauft ;)
Mud Ronnsen und Mad Manu...ende
P.S.: Survival Pakete holen wir uns gern in der deutschen Botschaft in Khartoum ab ;)
P.P.S.: Furts, you can never trust them
20.03.2010
Gestern sind wir in der Wüste kurz vor Azraq aufgewacht. Das erste was wir uns anschauen wollten, war ja nun mal das Wüstenschloß. Es gibt 2 Möglichkeiten. Entweder waren wir am verkehrtem Platz oder das Schloß hatte wirklich wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Also ging es weiter Richtung MADARBA. Es war schon frühzeitig ausgeschildert und so haben wir es gut gefunden. Wir sind aber nur hindurch gefahren, um zum Mt Nebo zu kommen. Von hier haben wir, wie einst Moses, auf´s "gelobte Land" geblickt. Hey, ich hab es gesehen, zählt das auch Insen? Es war schon eine Irre Aussicht. Von hier sind wir dann den Berg hinunter und ans Tote Meer gefahren. Hier hatten wir auch 2 Eindrücke. Der erste war mal echt unter aller Sau. An dem ersten Spot wo wir ankamen lag im Grunde nur Müll rum, es war laut, viel zu voll, zuviel Kamel Schei... rundum: einfach Touristisch versaut. Ich habe mir einen kurzen Sprung ins Wasser aber nicht nehmen lassen. Nach etwa 5min ging es dann weiter gen Süden. Etwa 10 km später haben wir dann aber unseren Spot entdeckt. Hier waren wir alleine, es lag fast kein Müll rum und es sah einfach nur gut aus. Wir haben uns zu einem weiteren Stop hinreißen lassen. Also im Toten Meer zu schwimmen ist echt nicht einfach. Wenn man normal auf dem Bauch schwimmen will, geht das nur durch Armbewegungen. Die Beine schweben immer wieder an die Oberfläche. Ein irres Gefühl. Der Salzgehalt ist so hoch, wenn man das Wasser bewegt, dann sieht es aus, als wäre es Gellee. Man kann sich auch einfach "hinein"setzen. Kein Problem. O-Ton Manu: "Untergehen schwer gemacht" Wir haben dies natürlich auch alles Fotografisch festgehalten. Nachdem man aus dem Wasser raus ist, hat es auch nur wenige Minuten gedauert und man war von einer weißen Salzschicht überzogen. Komischerweise roch das Wasser etwas nach Diesel. Den Grund hierfür wollten wir einfach auch nicht hinterfragen.
Nun ging es weiter gen Süden. War ja auch nicht schwer, den die Straße führte parallel zum Toten Meer. Kurze Zeit darauf beschlossen wir einen 3. Stop, um uns den Sonnenuntergang anzusehen. Auch dieser Stop hat sich voll gelohnt.
Weiter ging es dann richtung Ost, nach Al Karak. Hier haben wir zusammen mit 2 Holländern, die wir auf der Straße getroffen haben, ein Hotel gesucht. Schon beim 2ten hatten wir Glück. Die hatten noch 1!!!!!! Zimmer frei. Uns hat es nicht gestört, denn wir wollten ja im Grunde nur Duschen. Die anderen beiden bekamen das Zimmer, wir die Dusche ;) Für 5 J$ haben wir also geduscht und sind dann wieder ins Auto, um dort zu schlafen. Hier sitzen wir jetzt immer noch und haben eben bemerkt, das wir das Internet immer noch nutzen können ;)
Ach ja. Gestern abend haben wir dann noch alte bekannte getroffen. Unser Elektrik Problem ist wieder mit an Bord. Gleich mal schauen, wie wir das am besten Ignorieren können. Das Glück ist dabei etwas auf meiner Seite, denn ich habe grad beschlossen, ich bin heut der erste Fahrer, Manu muß anschieben :D Noch weigert er sich da etwas und sucht nach alternativen.
Es ist 18 Uhr, Manu ist am Kochen...also in der Küche
Wir haben die Elektrik heut morgen einfach ausgetrickst. Wir haben die Batterie, die sich etwas entladen hatte einfach mit Hilfe der anderen etwa 15 min "geladen" und Schwupp sprang der Rote an. Unser Glück ist es wohl, das er so leicht anspringt, wie ein Neuwagen.
Von Al-Karak ging es weiter gen Süden über den sogenannten "King Way". Dies ist eine weitere Wunderschöne, kurvige Straße. Mal geht es auf, dann wieder ab ;) Wir hatten spektakuläre Aussichten und haben die Sonne genossen. Die Temperaturen waren dabei wechselhaft. Mal hatten wir die Fenster offen, dann wieder zu. Irgendwie haben wir dann zufällig den King Way verlassen und sind auf dem Highway gelandet, was aber nicht weiter schlimm war. Kurz später ging es auch schon wieder rechts ab, Richtung "Petra". Nach einigen Kilometern haben wir 2 Radfahrer getroffen. Zunächst dachten wir, sie bräuchten Hilfe. Also sind wir umgedreht, um nachzufragen. Es stellte sich heraus, das alles in Ordnung war. Maren und Alexander kommen auch aus Deutschland und sind in Kapstadt mit dem Rad gestartet. Sie sind bereits 11 Monate "on the Road", ihr Ziel lautet "Nordkap". So, und jetzt nochmal ihr: Wer ist verrückt? Wir hatten eine Super Unterhaltung, die auf Grund der Situation leider zu kurz war (wir standen auf einer Autobahnähnlichen Straße), sie haben uns noch ein paar Tips gegeben, wir ihnen und weiter ging es. Nach etwa 2km fiel uns ein, das wir noch eine 2te Karte haben. Maren und Alexander waren nämlich nur mit der "Lonley Planet" Karte unterwegs. Wir drehten noch ein weiteres mal um und haben ihnen unsere "Reservekarte" geschenkt.
In Petra wollten wir uns ein (mal wieder) etwa 2000 Jahre altes Grabmal anschauen. Die Gegend rundherum war echt super und sehr beeindruckend. Der Eintrittspreis von 33JD, was in etwa 30€ sind hat uns aber abgeschreckt. Indianer Jones hin oder her, das Geld wollten wir lieber sparen. Zunächst wollten wir im Ort was essen, aber auch die Preise vor Ort waren derbe versaut...also ging es weiter nach Süden. Da wollten wir lieber über "den Jordan" gehen, als diese Preise zu bezahlen.
Wir waren wieder auf dem King Way und wollten eigentlich in Petra Tanken. Irgendwie sind wir durch die Schönheit der Gegend davon abgekommen und haben es erst im Niemandsland wieder ins Hirn gekriegt. Mist."Naja" war unser Gedanke, "im Faß ist ja noch was". Stimmte auch, aber mit 10 Litern kommt man nich ganz weit. Wir hatten einen Moment lang dermaßen den Kupferbolzen in der Hose...man man. Zum Glück kam dann aber doch noch rechtzeitig eine Tanke und alles wurde gut.
Nun sind wir wieder auf dem Highway Richtung Aquaba. Wie gesagt, Manu köchelt, ich tippe...Bis morgen dann
Ich nochmal. Inzwischen ist 20.28 Uhr. Wir stehen in Aqaba auf einem Busparkplatz oder sowas. Es ist wieder warm, wir haben wieder etwas Kleidung abgelegt...ich hab mir eben übrigens spontan Schuhe gekauft ;)
Mud Ronnsen und Mad Manu...ende
P.S.: Survival Pakete holen wir uns gern in der deutschen Botschaft in Khartoum ab ;)
P.P.S.: Furts, you can never trust them
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