Mittwoch, 17. März 2010

Syrien, eine kleine Zusammenfassung

Dienstag, 16.03.2010:

Was kann man am dritten Tag in Syrien denn schon zusammenfassen? Ich versuch´s mal im folgenden:
Also, die Leute sind sehr nett (ich meine hiermit keine Tankwärte, die einen um 5.40 Uhr wecken!) und Hilfsbereit. Man hat dabei auch zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, das sie nur auf "SYL" oder "US$" aus sind. Nein, ihre Hilfe ist auf rein freundlicher Basis, obwohl sie sich auch über ein kleines "tip" freuen. Im vorbei gehen wird man auch immer wieder auf englisch angesprochen. So kam es dann auch, das ich gefragt wurde, ob ich aus "east or west germany" komme. Ich musste etwas schmunzeln und meinte, das es nur noch eines gibt... "AH, i didn´t know that". Es ist sehr schade, das hier, ähnlich wie in der Türkei, der Müll überall hin geworfen wird. Dadurch werden eigentlich schöne Ecken vom Land durch den Müll überdeckt.
Der Straßenverkehr ist auch etwas Gewöhnungsbedürftig. So kommt es immer wieder zu Geisterfahrern, zu überholenden Geisterfahrern (jawohl!!!) zu Mopedfahrern ohne Licht (ja, auch im dunkeln), zu plötzlich auftauchenden Bodenwellen usw. Bei den Bodenwellen ist es eigentlich ganz gut, wenn man jemanden vor sich hat der bremst. Dies wird allerdings nicht immer durch, bei uns üblichen, Bremslichter angezeigt...nein. Man sollte besser die Geschwindigkeit des vorraus fahrenden beobachten. Reduziert sich diese heißt das logischer Weise, er bremst. Busfahrer sind hier übrigens die gestörtesten! Die fahren mit etwa 140 km/h IMMER auf der linken Spur. Dabei muss ihr Zeigefinger so einen Reflex haben, den Fitti wohl als "Greifreflex eines Fi***enden Gurilla-Männchens" bezeichnen würde. Soll heißen, sie betätigen permanent die Lichthupe! Hupen ist hier im allgemeinen übrigens eine Art Volkssport, schlimmer noch als in den südlichen Regionen Europas.
Aber auch die Mopedfahrer haben einiges drauf. Die höchste Anzahl auf einem Moped war bisher ein Familienausflug mit 5 Personen. Bei den Mopeds muß ich allerdings sagen, das die in den wenigsten Fällen beleuchtet sind. Im dunkeln hat man aber Glück, wenn wenigstens das vordere Licht funktioniert, denn dann hat man eine Reale Chance, das Gefährt durch den wackelnden Lichtkegel zu erkennen.
Schön für Autofans sind hier die alten LKW´s und Autos. Gerald würde sich allerdings in der Kiste umdrehen, wenn er denn schon drin Läge. Hier werden sogenannte "Heckflossen" tatsächlich durch einen Spoiler auf dem Kofferraumdeckel verunstaltet! Aber es gibt hier nicht nur Mercedes, nein auch Käfer und T2 Bullis ohne ende. Im LKW Bereich stechen die ganzen Rundhauber von Mercedes herraus, die zum größten Teil richtig gut gepflegt sind. Ich denke, ich habe in dieser kurzen Zeit mehr Rundhauber gesehen, als vorher in meinem ganzen Leben. DAS sind aber bei weitem nicht die ältesten Autos hier. Ich habe auch schon einige Berlinas gesehen...und LKW´s die einfach nur so aussahen, als ob sie bereits im 1.Weltkrieg aktiv dabei waren. Zusammenfassend kann man sagen, das unser Roter hier wirklich (wir vorher gesagt) als "Neuwagen" durchgeht.

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