Mittwoch, 21. April 2010

Auf dem Weg nach Äthiopien

19.04.2010

Heut ist es passiert...unser erster Afrikanischer Regen!!! Aber nun der Reihe nach.
Von unserem Bush Camp bei Kerma ging es es über Dongola und Karima nach Atbara. In der Wüste lag die Temperatur im Auto mal wieder jenseits der 50°C. Das war echt kein Spaß mehr. Unsere Kühlbox, auch bekannt als "Hulk-Box" ist ja in Damaskus geblieben. Sie hätte gegen diese Temperaturen aber auch nichts mehr ausrichten können! Dummerweise wird aber bei solchen Temperaturen auch das Trinkwasser erwärmt! Auch dies ist nicht schön. Da hilft nur der Trick, den ich schon im Australischen Outback angewendet habe...Früchtetee in Beutelform direkt in die Flasche! Viele Leute schmunzeln jetzt sicher, aber lauwarmer Tee schmeckt immer noch besser, als warmes Wasser! Jawohl ;)Und Wasser haben wir da verdammt viel getrunken!!! Irgendwann hält man aber an jeder Möglichkeit an, um sich eine kalte Cola zu holen. Es ist kaum zu glauben, wie lecker die sein kann...
In Atbara haben wir uns ein Hotel genommen. Dies lag aber eher daran, das die sogar eine Dusche hatten. Das tat echt gut. Essen waren wir auch. Wir fragten nach Beef, Rice, Salat, und Bread...no problem...bekommen haben wir nen Hamburger, der aber auch lecker war. Dann ging es weiter, vorbei an den Pyramiden von Meroe, wieder Wüste, vorbei an Kamelherden, grasenden Ziegen, Strohhütten bis nach Khartum. Den Blue Nile Sailing Club, den wir sogar in unserem Visa als Wohnort im Sudan angegeben haben, haben wir schnell gefunden. Hier haben wir 2 mal Übernachtet, aber im Grunde nur, weil es viel zu heiss war, irgendwas anderes zu machen. Wir haben dort auch andere Reisende getroffen. Andrea und Achim sind seit 2008 in Afrika unterwegs. Die beiden waren sehr nett. Ihre Reise geht leider grad dem Ende entgegen, sie sind auf dem Rückweg.Manu´s Tropenmediziner hat diese beiden bei seiner letzten Reise bereits getroffen und ihm ihre Webseite als Infoseite empfohlen. Wie klein die Welt doch ist.
Wir haben auch einen netten Kerl von einer deutschen Hilfsorganisation kennen gelernt. Er hat uns 6 Dosen Bier und eine Flasche Wein da gelassen. Sowohl das Bier, wie auch der Wein waren natürlich vorgekühlt :) Der Campingplatz war mit 5 US$/Auto bzw. Kopf viel zu teuer, aber es gab wohl die beste Saftbar in ganz Khartum. Man konnte sich alles selbst zusammenstellen. Mein Klassiker war Mango, Banane, Orange.
Schön war die Story von Hendrik. Wir saßen alle gemütlich zusammen, da fuhr ein Pick Up mit offenem Fenster vorbei. Hendrik:"der sieht aus, wie ein Holländischer Rentner" Der ältere Herr grinste und meinte:"Ja, so ist es"
Von Khartum ging es dann heut weiter bis nach Gedaref. Hier hatten wir die GPS Daten von einem Bush Camp...Wohl dem, der in einem Konvoi fährt ;) Der Weg war wie vorher. Teilweise sehr schöne Wüste, seit langem auch mal wieder sowas wie Bäume, ein paar Hügel und jede Menge gar nichts. Komischer Weise waren etwa 60-70% der Fahrzeuge, die uns entgegen kamen Microbusse, Minivans und Reisebusse. Keine Ahnung, wo die alle herkamen!Keine Ahnung wo die hin wollen!
Morgen werden wir den Sudan dann verlassen. Es geht nach Gondor, Äthiopien.
Schönen Abend dann. Grüße aus dem Sudan, Ronnsen und Manu

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